Jahresthema CE 2024

Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

Mt 6, 10


Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. (Mt 6,10)

 

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn und im Geist

Diesen Vers aus dem gewaltigen Gebet, welches Jesus uns geschenkt hat, ist der Erneuerung vom Hl. Geist für dieses Jahr geschenkt. Er drückt meine (und bestimmt auch eure) tiefste Sehnsucht für unser Oberwallis aus. Sollen wir also den Vater mit unseren Bitten bestürmen, damit dies Wirklichkeit wird? Oder bestürmt uns umgekehrt Gott, damit wir mit IHM das Reich aufrichten und freisetzen? Im Blick auf Jesus lässt sich Spannendes erkennen:

Wenn jemand das Reich und den Willen Gottes auf Erden gebracht hat, dann wohl Jesus, unser Herr. Auffällig jedoch, wie er es tat. Er war, ist und bleibt Sohn Gottes und dennoch führte er nicht eine Invasion mit Vollmacht auf Erden durch. Er legte seine Vollmacht völlig beiseite (Phil 2, 6-10) und wurde ganz Mensch. Als solcher lebte er ca. 30 Jahre ohne grosses Aufsehen unter uns. Nur als Zwölfjähriger macht er kurz von sich reden, als er nach einem Fest im Tempel von Jerusalem zurückblieb. Dabei zeigt er, dass er mit Gott in enger Beziehung stand und somit der Heilige Geist in ihm ist (Lk 2, 41-52). Der grosse Unterschied zeigt sich dann aber erst nach seiner Taufe. Jesus kommt in Kraft aus der Wüste zurück und beginnt seinen vollmächtigen Dienst mit grossen Worten und Taten. DER Unterschied? Jesus benennt ihn selbst in der Synagoge seines Heimatdorfes Nazareth: «Der Geist des Herrn ist auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt… (Lk 4, 14-19 / Jes 61, 1-3).

Das erstaunliche an Jesus ist somit, dass alle Worte, Zeichen und Wunder daraus erfolgen, dass der Heilige Geist in und auf Jesus war und nicht, weil er selbst Gottes Sohn war. Warum wählte er diesen Weg? Um dir und mir zu zeigen, wie wir als versöhnte Kinder Gottes Leben können und sollen! Denn genau dasselbe geschah danach mit seinen Jüngern. Erst empfingen sie den Geist in sich durch Jesus (Joh 20,21-22) und danach sandte Gott Vater den Geist auf sie und sie wurden mit der Vollmacht des Himmels ausgestattet, genau wie Jesus in seiner Zeit auf Erden (Apg 2). Und dies steht seitdem jeder und jedem offen – durch den Glauben an Jesus.

Somit sind wir nicht mehr nur Zuschauer und stehen höchstens bittend am Rand, sondern wir werden von Jesus selbst miteinbezogen. Der Jahresvers und das ganze Vater Unser bleiben nicht eine Bitte, sondern werden zur Proklamation und Umsetzung unserer Aufgabe als Christen und als ganze Bewegung:

«Wie der Vater mich ausgesandt hat, sende ich auch euch. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Wenn ihr aber hingeht, predigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahegekommen. Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt!» (Joh 20,21/Mt 28,19-20/Mt 10,7-8).

Dies ist Jesu Auftrag an uns, die wir den Heiligen Geist in und auf uns haben.

Lassen wir uns von Gott bestürmen und vagen (von Neuem) mutige Schritte, Worte und Taten des Glaubens – wie uns der Geist Gottes führt.

Für das Leitungsteam

Benedikt Burtscher

 

 


Unsere Vision

  • Nicht nur über Jesus reden, sondern an IHN glauben.
  • Jesus den Platz geben als Mittelpunkt  in unserem Leben - in unserer Gesellschaft.
  • Wir sehnen uns nach dem Feuer des Heiligen Geistes in unserem Land, nach einem neuen Pfingsten!
  • Im Herzen der Kirche wollen wir Liebe sein, Friede sein! So wollen wir beten für die Erneuerung der Kirche; für ein gläubiges Volk, das die reale Präsenz Jesu durch die Sakramente erfahren darf.
  • Im Vertrauen auf die Gnade und die Charismen Gottes schaffen wir Gelegenheiten, in denen Gott erfahrbar wird. In den Gebetsgruppen wollen wir uns auf dem persönlichen Weg der Heiligkeit begleiten.

Jesus liebt Dich - Hingabegebet

»Herr Jesus Christus, ich glaube aus tiefstem Herzen, dass Du der menschgewordene Sohn Gottes bist. Ich nehme Dich an als meinen Herrn, meinen Erlöser und meinen Gott. Ich bitte Dich um Verzeihung meiner Sünden. Ich glaube ganz fest an Dein Versprechen, mir den Heiligen Geist vom Vater her zu senden. Taufe mich mit dem Heiligen Geist. Tauche mich ein in diesen Ozean des Feuers und der Liebe, und hilf mir, die Gaben und Charismen anzunehmen, um mit Dir die Werke des Vaters in der Kirche und in der Welt zu vollbringen. Danke Jesus, dass Du mir dies gewährst. Dein Wort ist Wahrheit und du schenkst mir einen festen Glauben,  der auf dem Felsen steht.  Ehre sei Deinem Vater und Ehre sei Deinem Namen, Herr Jesus, in Ewigkeit. Amen. Halleluja!«


 

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